Bärlauch-Pesto mit Wiesenschaumkraut und Walnüssen

Dieses Pesto schmeckt nicht nur richtig fein, sondern räumt auch noch im Körper auf. Frühlingskräuter reinigen von innen, regen die Ausscheidung von Giftstoffen an und wirken großenteils auch entzündungshemmend. Sie versorgen den Körper mit neuer Energie und lösen Tendenzen zu Verhärtungen und Erstarrung von Geweben mit „durchdringender Frühlingslebenskraft (R. Kalbermatten - Pflanzliche Urtinkturen).

Zutaten:

30 g frische Bärlauchblätter

4-5 Stängel frisches Wiesenschaumkraut

50 g Walnusshälften

ev. ein paar Tl. gemahlene Mandeln

Meersalz, Pfeffer und etwas Chili zum Würzen

Olivenöl

+ ein mit kochendem Wasser ausgespültes Marmeladenglas (100 ml)

Zubereitung:

Die Walnüsse klein hacken. Die Kräuter waschen, trocken schleudern oder schütteln und in kleine Stücke schneiden. Kräuter und gehackte Nüsse im Mörser miteinander vermischen und gemeinsam zerstossen. Das Olivenöl nach und nach dazugeben und so lange mörsern, bis eine cremige Masse entsteht. Das Pesto mit Gewürzen und Salz abschmecken und in das vorbereitete Glas füllen. Eventuell noch etwas Olivenöl nachfüllen, so dass die Kräuter mit Öl bedeckt sind.

Schmeckt sehr gut zu Pasta oder als Brotaufstrich (mit oder ohne Frischkäse) - hält sich im Kühlschrank ca. 1 Monat.

 

BÄRLAUCH (Allium Ursinum)

Bärlauch ist eines der besten Mittel zur Vorbeugung von Arteriosklerose. Ausserdem wirkt er blutdrucksenkend. Durch seinen hohen Gehalt an Senfölglykosiden wirkt er anregend auf die Verdauungssäfte und hat eine bakterizide Wirkung auf die Flora des Darmes, ohne die nützlichen Darmbakterien zu zerstören. Durch seinen Schwefelgehalt kann der Bärlauch helfen, Umweltschadstoffe abzubauen und auszuscheiden.

Man findet Bärlauch häufig in tiefer gelegenen Buchenwäldern, auf lockeren feuchten Böden. Achtung Verwechslungsgefahr! Es passiert immer wieder, dass Bärlauch mit Maiglöckchen- oder Herbstzeitlosen-Blättern verwechselt wird, die beide sehr giftig sind. Durch seinen typischen Knoblauchgeruch lässt sich der Bärlauch aber sehr gut identifizieren und von anderen Blättern unterscheiden - beim Pflücken also an jedem Blatt riechen!

 

WIESENSCHAUMKRAUT (Cardamine Pratensis)

Das Wiesenschaumkraut wirkt reinigend, beruhigend und kräftigend. Wie der Bärlauch enthält es Senfölglykoside, die anregend auf die Verdauung wirken. Es unterstützt Leber und Nieren bei der Ausscheidung und stärkt das Immunsystem durch das enthaltende Vitamin C und die Mineralstoffe Kalium, Magnesium und Eisen. Mit seinem Geschmack, der der Brunnenkresse ähnlich ist, passt das Wiesenschaumkraut auch sehr gut zu frischen grünen Salaten.

Das Kraut wächst im Frühjahr auf vielen fetten und feuchten Wiesen und in Auenwäldern. Am besten sucht man sich Wiesen aus, die nicht gedüngt sind und sich nicht in der Nähe einer viel befahrenen Strasse befinden.

 

Quellen

Susanne Fischer-Rizzi - Medizin der Erde. Heilanwendung, Rezepte und Mythen unserer Heilpflanzen. AT Verlag, Baden, München, 2005

Siegrid Hirsch, Felix Grünberger - Die Kräuter in meinem Garten. Weltbild Verlag, 2008

Roger & Hildegard Kalbermatten - Pflanzliche Urtinkturen. Wesen und Anwendung. AT Verlag, Baden, München, 2005