Auch wenn es einfach und banal klingt: Bewegung ist Leben! Als Menschen sind wir dafür gemacht uns zu bewegen.
Regelmässige Bewegung wirkt sich auch schon in geringem Ausmass positiv auf die Gesundheit aus.
Alltagsaktivitäten wie Fahrrad fahren, Treppensteigen, zügiges Gehen, Gartenarbeit und intensive Hausarbeit sind die Klassiker der gesundheitsfördernden Bewegung. Der gesundheitliche Nutzen steigert sich noch, wenn ein regelmässiges ausdauerorientiertes und muskelkräftigendes Training dazukommt.
Es tut der Gesundheit gut, wenn sich Erwachsene 2 1/2 Stunden in der Woche so bewegen, dass Kraft und Ausdauer in mittlerer Intensität gefördert werden:
Oder ich bewege mich 1 1/2 Stunden lang mit hoher Intensität:
Während regelmässige Bewegung die Gesundheit fördert, macht ständiges Herumsitzen krank und unzufrieden.
Zwischen 2005 und 2017 hat das sitzende Verhalten in europäischen Ländern merklich zugenommen. In einer Studie der spanischen Universidad Rey Juan Carlos (URJC) in Madrid wurde festgestellt, dass 2017 in 57,2 % der Männer und 50.2 % der Frauen in Deutschland zu den Menschen gehören, die in ihrem Leben inaktiv sind und mit über 4 ½ Stunden sitzender Haltung pro Tag zu „Dauersitzern“ geworden sind.
Auch in anderen europäischen Länder sieht die Situation nicht besser aus [2]. Viereinhalb Stunden pro Tag zu sitzen hat sich in den Studien als Schwellenwert herausgestellt. Wird diese Zeit überschritten, erhöht sich das Risiko für das Entwickeln chronischer Krankheiten wie Fettleibigkeit, Diabetes, Bluthochdruck und Krebs signifikant.
Da auch ein schnelles Training am Abend nicht alle negativen Konsequenzen ständigen Sitzens beseitigen kann, lohnt es sich, schon den Alltag „bewegender“ zu gestalten und die Freude an Bewegung bewusst zu kultivieren.